Da ich hin- und wieder an Resten von Baumstämmen komme, war das Problem, diese geeignet aufzuschneiden. Eine grosse Bandsäge hätte das Problem auch gelöst, leider benötigt diese wieder viel Platz in der ohnehin kleinen Werkstatt. Mit der Motorsäge hat es den Vorteil, dass ich die Einrichtung zerlegen und platzsparend verstauen kann.
Die ursprüngliche Idee war die Stämme senkrrecht aufzustellen und dann aufzuschneiden, doch bei allen Überlegungen war immer das Problem, wie spanne ich die Stämme fest. Da es auch mal kleinere Abschnitte sind, war das immer wieder ein Hauptproblem eine Vorrrichtung zu bauen.
Nun habe ich schon öfters diese Super Jaws gesehen, aber die Idee dazu kam mir erst vor Kurzem. Diese Spannböcke haben eine ordentliche Spannkraft, stehen sehr stabil auf den 3 Beinen und es gibt spezielle Spannpratzen für Rundhölzer. So ist nun meine Version entstanden, die ich hier beschreibe.
Der Spannbock bekommt zusätzlich eine Art Schiebeschlitten, auf dem die Motorsäge montiert und geführt wird. Als Gleitlager habe ich hochgleitenden Kunststoff verwendet, der als Auflage und Anschlag dient. Die zweite Führung läuft in einem Schienengleiter direkt in einer 40 x 40 mm Aluprofilschiene. Die Säge mit Schlitten wird seitlich auf die Führungsschiene geschoben und ist kippsicher arretiert. Das Holz wird quer eingespannt und je nach Länge und Gewicht, noch zusätzlich durch Latten gesichert. Ist alles eingespannt, wird die Motorsäge gegen den Stamm bewegt und schneidet eine erste gerade Fläche, danach wird der Stamm gedreht und ein weiterer Schnitt erfolgt im 90 Grad Winkel dazu. Somit sind schnell 2 Bezugskanten geschnitten. Um weitere Schnitte zu machen, lege ich Hölzer in der gewünschten Bretterdicke unter den Stamm und schneide danach weitere Bretter aus dem Stamm.
Das Ganze hat natürlich seine Limitationen, denn irgendwann ist zu wenig Stamm übrig um ihn ordentlich zu spannen, trotzdem lassen sich auf diese Weise, doch ordentliche Bretter schneiden. Die Kettensäge macht keinen feinen Schnitt, wie eine Bändsäge und auch der Verschnitt durch die dicke Kette ist grösser, trotzdem hat sich die Schneideeinheit bisher gut bewährt.
Sieht aus wie gekauft der erste Schnitt Voila, das erste Brett Kirsche